Edition Medienkulturforschung (EMKF)

Die Edition Medienkulturforschung (EMKF) ist eine eigenständige Buchreihe, die von der Redaktion des Forums Medienkulturforschung mitbetreut und herausgegeben wird von Dr. Oliver Schmidt und Prof. Dr. Thomas Weber.

 

Bisher erschienen:


David Ziegenhagen (2014):

Das Medium ist die Zukunft. Zur Darstellung von Medien im Science-Fiction-Film

Band 3 der Reihe Edition Medienkulturforschung
140 S., ISBN 978-3-86938-065-0, 16.00 EUR.

Die Darstellung von Medien im Film ist praktisch so alt wie der Film selbst und ist seit längerem auch Gegenstand medienwissenschaftlicher Forschung. Eine besondere Dimension kommt jedoch hinzu, wenn es sich bei den betrachteten Medien um Zukunftsmedien handelt, die im Science-Fiction-Film inszeniert werden. Ausgehend von medientheoretischen Überlegungen zu den Begriffen der Störung und Transparenz betrachtet der Autor die Darstellung von Zukunftsmedien in den Filmen Fahrenheit 451, Starship Troopers, Equilibrium, Minority Report und Children of Men. Dabei wird deutlich, wie sehr fiktive zukünftige Gesellschaften immer auch Mediengesellschaften sind und wie Medien zum Ausdruck von Entwicklung und Verfall der Menschheit in der filmischen Science Fiction werden.


2014_11_08_Galina_Bokobok_Cover_Druck.inddGalina Ponomareva (2014):

Das internationale lesbisch-schwule Filmfestival „Bok o Bok“. Zur Konstruktion von LGBT-Öffentlichkeit im politischen Kontext der Russischen Föderation

Band 2 der Reihe Edition Medienkulturforschung
124 S., ISBN 978-3-86938-061-2, 14.00 EUR

Bok o Bok“ (engl. „Side by Side“) ist das bisher einzige LGBT-Filmfestival in der Russischen Föderation. Es fand im Jahr 2008 zum ersten Mal statt und entwickelte sich in nur sieben Jahren von einem internationalen kulturellen Event des offenen Dialogs zwischen der lesbisch-schwulen Community und der russischen Gesellschaft hin zu einer Plattform für oppositionelle Bewegungen und zu einem Raum der Gegenöffentlichkeit. Durch eine historische Rekonstruktion der Ereignisse werden Entwicklung und Problematik von LGBT-Filmfestivals sowie der lesbisch-schwulen Community in der Russischen Föderation auf sozialer, politischer, gesellschaftlicher und individueller Ebene herausgearbeitet. Zudem wird ausführlich die Frage ausdiskutiert, inwiefern „Bok o Bok“ Einfluss auf die persönliche Identitätsbildung der russischen LGBT-Community und ihrer Mitglieder ausübt.


9783869380438_Cover_final_2.inddJoan Kristin Bleicher (2014):

Die mediale Zwangsgemeinschaft. Der deutsche Kinofilm zwischen Filmförderung und Fernsehen

Band 1 der Reihe Edition Medienkulturforschung
136 S., ISBN 978-3-86938-043-8, 14.00 EUR.

Seit den 1960er Jahren wird das Fernsehen als Totengräber des Films kritisiert. Doch bisherige Untersuchungen zur Filmförderung gehen häufig nur am Rande auf die Rolle des Fernsehens ein. In einem medienhistorischen Überblick zeigt Joan Kristin Bleicher nun, auf welche Weise sich die beiden Institutionen Fernsehen und Kino bereits bei der Frage der Finanzierung gegenseitig beeinflussten. Synergien zwischen der Autorenpolitik des Neuen Deutschen Films und den Redaktionsstrategien des Fernsehens spielen dabei ebenso eine Rolle wie stilistische Annäherungen zwischen den beiden Dispositiven im „amphibischen Film“ oder die unterschiedlichen Filmförderungsgesetze, die sich mal mehr am Kino, mal mehr am Fernsehen orientieren.